Bericht von Martina Greubel
Foto: Felix Füller
Insgesamt drei Messerschleifkurse veranstaltete der Jägerverein Bad Kissingen auf dem Gelände des Schießstandes „Hubertus“. Organisiert wurde alles von Felix Füller, Referent für die Jungjäger der Kreisgruppe.
(Bericht Martina Greubel)
Die meisten achten beim Kauf ihres Messers auf die Form und das Handling, also wie das Messer in der Hand liegt. Wichtig ist allerdings auch, aus welchem Stahl das Produkt gemacht wurde.
Im anfänglichen Theorieteil ging der Referent detailliert auf die Zusammensetzung des Stahls ein. Die Kriterien Korrosionsfestigkeit, Bruchsicherheit, Carbonanteil, Kohlenstoffgehalt, Standzeit, Schnitthaltigkeit, Schärfbarkeit und Anfangsschärfe waren hierbei Begriffe, die genauer erklärt wurden. Der Referent informierte über die verschiedenen Stähle und erläuterte die Metallurgie. Er wies darauf hin, dass es Messer gibt, die man etwa einmal im Jahr schärfen muss und andere bereits nach jeder Nutzung.
Entscheidend ist jedoch auch das Material, mit dem ein Messer geschärft wird.
Hierzu eignet sich auch das herkömmliche Schleifpapier in vier verschiedenen Körnungen, das auf Leisten geklebt werden kann. Er hatte auch Schleifsteine dabei, die ins Wasser gelegt werden müssen oder auch Ölsteine, die mit einem Ölfilm versehen werden müssen, damit eine Schleifpaste beim Schärfen entstehen kann.
Am langlebigsten ist der Diamantschleifstein.
Die Beschaffung von Outdoor- oder Jagdmessern ist einfach. Es gibt sehr gute und günstige Messer, die langlebig sind. Allerdings kommt es immer auf die Handhabung an und was jemand damit machen möchte.
Gerade die Jäger möchten natürlich auch einmal einen Ast oder Zweig entfernen, der vielleicht die Sicht behindert und anschließend ein Stück Wild aufbrechen.
Der Referent beschrieb und zeigte detailliert den Schleifvorgang mit den verschiedenen Materialien und anschließend konnte jeder sein mitgebrachtes Messer unter Anleitung schärfen.
Zu guter Letzt zeigte er noch, wie man auch eine Axt oder ein Rasenmähermesser schärft.